"Die imaginierte Bettlerflut": Migrationen von Roma und Romnija in Österreich und Europa

IUFE-Dialogrunde. In Kooperation mit Politische Akademie, Romano Centro – Verein für Roma, Bettellobby Wien, Katholischer Akademiker/innenverband Wien, Paulo Freire Zentrum, Menschen für Solidarität, Ökologie und Lebensstil (SOL).

Datum: Mo., 11.02.2013, 18:00–20:00 Uhr

Ort: Otto-Mauer-Zentrum Wien, Währingerstraße 2-4, 1090 Wien

Veranstaltungsbericht & Zum Nachhören

 

Mit:

 

  • Helmut Schüller (Seelsorger, Roma-Beauftragter der Erzdiözese Wien)
  • Žaklina Radosavljević (Romano Centro, Verein für Roma)
  • Stefan Benedik (Historiker und Kulturwissenschafter, Graz)
  • Barbara Tiefenbacher (Slawistin und Romistin, Wien)
  • Ulli Gladik (Filmemacherin, Wien)

 

In dem Impulsvortrag wurde u.a. eine neue Studie der Universität Graz besprochen, in der erstmals jene Bilder, die über Romani-Männer (Roma) und Romani-Frauen (Romnija) in den steirischen Medien Verbreitung finden, systematisch analysiert (Stichwort „Bettelverbot“). Weit verbreitete Mythen und rassistische Vorurteile wurden dabei in Beziehung zu konkreten Lebensentwürfen der Bettler/innen gesetzt und konsequent die Folgen der Migration auch in Hinblick auf die Herkunftsregionen der Migrant/innen in den Blick genommen. Auch die soziale Stellung von Roma und Romnija und aktuelle Ereignisse in Österreich und in Europa wurden im Rahmen des Vortrages kritisch besprochen. In der anschließenden Dialogrunde wurden Bettelmigration nach Österreich und politisch-öffentliche Reaktionen darauf diskutiert, mit der Situation in anderen Städten und Ländern verglichen und Platz für Diskussionen gegeben.

 

Eine Veranstaltung des Instituts für Umwelt – Friede – Entwicklung (IUFE). Kooperationspartner/innen: Politische Akademie (PolAk), Romano Centro – Verein für Roma, Bettellobby Wien, Katholischer Akademiker/innenverband Wien, Paulo Freire Zentrum (PFZ), Menschen für Solidarität, Ökologie und Lebensstil (SOL). Gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend (BMWFJ) und die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit (ADA).